Für eine saubere und sichere Umwelt: Kolumbiens starke Frauen
DW
Afrokolumbianische Frauen leiden nicht nur unter Gewalt, sondern auch unter den ökologischen Folgen von Bergbau und illegalem Holzeinschlag. Gemeinsam schützen sie nun sich und ihre Umwelt.
Jeden Morgen, wenn die Sonne über der kolumbianischen Westküste aufgeht, machen sich etwa ein Dutzend Frauen in Kanus und Motorbooten auf den Weg. Sie fahren zwei Stunden flussaufwärts durch dichte Mangrovenwälder, um "Piangua" zu ernten - eine Herzmuschel, die es nur an der Pazifikküste gibt.
Diese Arbeit, die traditionell von Frauen erledigt wird, ist sehr mühsam. Esneda Montaño verbringt den Großteil des Tages zusammengekauert im Schlamm, wo es nicht nur Piangua gibt. Auch Schlangen und Krötenfische lauern hier, von Moskitos ganz zu schweigen.