EZB erhöht Leitzins im Juli um 0,25 Punkte
n-tv
Die Inflation in der Euro-Zone steigt auf Rekordhöhe. Mit einer Kurskorrektur will die EZB Abhilfe schaffen. Das erste Mal seit elf Jahren kündigen die Währungshüter eine Erhöhung des Leitzinses an. Auch die umstrittenen Wertpapierkäufe sollen wegfallen. Experten sagen: Zu spät, zu zögerlich.
Die wegen der extrem hohen Inflation unter Druck stehende Europäische Zentralbank will nach mehr als einem Jahrzehnt der extrem lockeren Geldpolitik den Stecker ziehen. Die EZB kündigte nach einer Ratssitzung in Amsterdam an, die Zinsen im Juli um 0,25 Prozentpunkte anheben zu wollen. Es wäre die erste Erhöhung seit 2011. Als Voraussetzung dafür gilt, die vor allem in Deutschland umstrittenen Anleihenkäufe einzustellen. Dies ist nun zum 1. Juli geplant. Bis zum Jahresende 2022 sind dann weitere Zinserhöhungen eingeplant.
Die Euro-Notenbank rechnet bei der September-Sitzung mit einem weiteren Schritt nach oben. Wie stark er ausfallen wird, ist noch offen. Ein größerer Schritt sei aber angebracht, sollte der mittelfristige Inflationsausblick bis dahin schlecht bleiben oder sogar noch düsterer ausfallen, erklärten die Währungshüter. Nach September rechnet die EZB mit geringeren Schritten nach oben. Der Leitzins in der Euro-Zone liegt bei 0,0 Prozent, der als Strafzins bekannte Satz für Einlagen von Geschäftsbanken bei der EZB bei minus 0,5 Prozent.
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