Erneut Geflügelpest im Kreis Gütersloh nachgewiesen
n-tv
Verl (dpa/lnw) - Nach Fällen in den vergangenen Tagen ist erneut ein Geflügelpest-Ausbruch in Nordrhein-Westfalen bestätigt worden. Betroffen ist ein Bestand von 270 Gänsen, Enten, Hühnern und Schwänen in Verl (Kreis Gütersloh), wie der Kreis am Mittwoch mitteilte. Die Tötung der Tiere sei veranlasst worden. Ebenfalls in Verl gebe es zudem einen weiteren Geflügelpest-Verdachtsfall, der noch abgeklärt werden müsse.
In NRW waren wegen mehrerer Fälle zuletzt die Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus verschärft worden. In den vergangenen Tagen wurden laut NRW-Landwirtschaftsministerium etwa in einem Betrieb im Kreis Gütersloh 8000 Tiere und in einer Hobbyhaltung in Münster rund 80 Tiere getötet und entsorgt. Um die betroffenen Gebiete wurden Sperrzonen eingerichtet, in denen für Geflügelhalter besonders strenge Auflagen gelten.
In NRW war Anfang Oktober erstmals seit einem halben Jahr wieder die Geflügelpest aufgetreten. Betroffen war eine Hobbyhaltung in Bottrop mit 120 Enten, Gänsen und Hühnern, die alle getötet und entsorgt werden mussten.
Die Geflügelpest ist eine durch Viren ausgelöste, sehr ansteckende Infektionskrankheit für Nutzgeflügelarten und andere Vögel. Das Ansteckungsrisiko für Menschen gilt als gering.