Eine Nation, nicht mehr vereint in Trauer
Süddeutsche Zeitung
Vieles ist beim Gedenken an den 11. September Routine in den USA. Doch gerade am 20. Jahrestag ist auchdie Spaltung im Land deutlich zu spüren: Es ist der Tag, an dem ein ehemaliger Präsident die Anhänger eines anderen ehemaligen Präsidenten de facto als Terroristen bezeichnet.
Nach zwanzig Jahren hat das Gedenken Routine. Die Kränze, Blumen und Fahnen. Die Glockenschläge zu genau der Uhrzeit, als am 11. September 2001 in New York die Flugzeuge in die Türme des Word Trade Center einschlugen. Das Verlesen der Namen der Toten. Die trauernden Hinterbliebenen in Schwarz. Und die Millionen Erinnerungen an diesen schmerzhaften Tag, die jedes Jahr wieder auftauchen, die manche Menschen kaum ertragen können, während andere sie fast begehrlich bei Twitter mit dem Rest der Welt teilen.More Related News