Ein Schritt, der Schottland schmerzt
Süddeutsche Zeitung
Steven Gerrard wurde mit den Glasgow Rangers ungeschlagener schottischer Meister - nun verlässt er den Klub Richtung Aston Villa. Aus der Enttäuschung heraus entstehen einige unangenehme Nachrufe.
Die Glasgow Rangers dürften sich stets darüber im Klaren gewesen sein, dass der Tag kommen würde, an dem Steven Gerrard den Klub als Trainer wieder verlässt. Dennoch hat es den blauen Teil der Fußballstadt Glasgow sichtlich geschmerzt, als Gerrard am Donnerstag mit sofortiger Wirkung ein Engagement bis 2025 beim Mittelklassebetrieb Aston Villa in der Premier League unterzeichnete, anstatt bei den Rangers zu verbleiben, einem der - wenigstens historisch - größten Klubs der Welt. In dreieinhalb Jahren hat Gerrard, 41, den Rangers Football Club zwar nicht zurück zur alten internationalen Bekanntheit geführt, aber ihm immerhin sein Selbstwertgefühl zurückgegeben und sich selbst dabei mit der ersten Trophäe seiner noch jungen Trainerkarriere belohnt.