Die Stellungnahme von Benedikt XVI. im Wortlaut
Süddeutsche Zeitung
Nach Veröffentlichung des Münchener Missbrauchsgutachtens entschuldigt sich der emeritierte Papst. Gleichzeitig weist er konkrete Vorwürfe aus der Untersuchung zurück.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat alle Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche um Entschuldigung gebeten. In einer in Rom veröffentlichten Stellungnahme bekundete er "Schmerz über die Vergehen und Fehler", die in seinen Amtszeiten an den betreffenden Orten geschehen seien. Gleichzeitig wies der frühere Erzbischof von München und Freising aber konkrete Vorwürfe aus dem jüngst veröffentlichten Münchner Missbrauchsgutachten zurück. Der Brief des Papstes im Wortlaut:
Aus dem Vatikan, am 6. Februar 2022
Liebe Schwestern und Brüder!
Nach der Vorstellung des Missbrauchs-Gutachtens für die Erzdiözese München und Freising am 20. Januar 2022 drängt es mich, ein persönliches Wort an Sie alle zu richten. Denn wenn ich auch nur knapp fünf Jahre Erzbischof von München und Freising sein durfte, so bleibt doch die innere Zugehörigkeit mit dem Münchener Erzbistum als meiner Heimat inwendig weiter bestehen.
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