Die Niederlande und das organisierte Verbrechen
DW
Der Tod von Kriminalreporter Peter de Vries wirft ein Schlaglicht auf das organisierte Verbrechen in den Niederlanden. Beobachter glauben, die Regierung tue zu wenig vor allem gegen den Drogenschmuggel.
"Der Tod von de Vries berührt mich tief", schrieb Premierminister Mark Rutte nach der Mitteilung durch dessen Familie. "Wir schulden ihm Gerechtigkeit. Wir werden alles tun, um das Verbrechen nach Kräften zu bekämpfen. Diese feige Tat soll nicht ungesühnt bleiben." Aber kommt der niederländische Premier mit seinen Versprechen zu spät? Hat sich das organisierte Verbrechen, besonders der internationale Drogenhandel, in den Niederlanden längst so festgesetzt, dass die Politik dagegen machtlos erscheint? Gerrit van de Kamp, der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, hatte bereits vor dem Tod von Peter de Vries die Frage gestellt, wann "Politiker in den Niederlanden realisieren, dass das Verbrechen in den Niederlanden völlig aus dem Ruder gelaufen ist. (…) Diese Leute gewinnen einfach". Van de Kamp nennt das organisierte Verbrechen ein "Monster, das kaum noch kontrolliert werden kann".More Related News