Die Lust am Genuss ist wieder da
Die Welt
Die Pandemie hat der wichtigsten deutschen Kunstmesse arg zugesetzt. Nach zweieinhalb Jahren notgedrungener Pause ist die Art Cologne zurück und zeigt nun wieder vor Publikum, worauf es wirklich ankommt.
Nach zweieinhalb Jahren ist die Art Cologne wieder zurück. Tapfer und geschmeidig wird die Rückkehr der analogen Kunstbetrachtung auf der 54. Ausgabe der Kölner Kunstmesse gefeiert. Mit gut hundert Ausstellern. Das sind etwa ein Drittel weniger als zuvor. Die dreimalige Verschiebung der Kölner Kunstmesse wegen der Corona-Pandemie und die daraus folgenden Unwägbarkeiten haben das Feld der Galerien dezimiert.
Unter den Newcomern ist der Kunsthändler Daniel von Schacky aus Düsseldorf. Zum Einstand macht er ein deutliches Statement zum Niveau der Veranstaltung – mit einem Picasso-Porträt für zwei Millionen Euro. Für das hochpreisige Angebot sorgen aber auch noch viele der altgedienten Schwergewichte: Thaddaeus Ropac (Salzburg/London/Paris/Seoul) mit Georg Baselitz und Tony Cragg, Michael Werner (New York/Märkisch Wilmersdorf) mit Jörg Immendorf und Sigmar Polke, Sprüth Magers (Berlin/London/Los Angeles) oder Walter Storms (München) und all die anderen Galerien, die noch vom alljährlichen aufregenden und ausgesprochen international aufgestellten Kunstmarkt-Rendezvous alter Zeiten erzählen (wollen).