Die CSU auf der Suche nach sich selbst
Süddeutsche Zeitung
Lag es am Personal? Oder an der Konkurrenz mit den freien Wählern? Am Tag nach der Wahl versucht der Parteivorstand, die Ursachen für das größte Debakel seit 1949 zu finden. Es herrscht Diskussionsbedarf.
Da rollen sie also vor, die Limousinen der CSU-Prominenz, eine nach der anderen. Es ist Montagmorgen, der Parteivorstand trifft sich zur Analyse der Bundestagswahl. Andreas Scheuer ist einer der Ersten, der auf die Parteizentrale zuläuft und sich recht bereitwillig von den Reportern abgefangen lässt. Die CSU dürfe ihr Ergebnis nicht "einfach beiseite" legen, sagt Scheuer, CSU-Bezirkschef in Niederbayern. Dort habe man "echt zu kämpfen" gehabt, gegen AfD und Freie Wähler (FW). Scheuer findet, die CSU müsse sich mehr "reinknien" beim "bürgerlichen Lager". Eine Einzelmeinung?