Der unrühmliche Olympia-Abgang des Novak Djokovic
Die Welt
Novak Djokovic war auf dem Weg, Tennis-Geschichte zu schreiben. Nach drei Niederlagen binnen 24 Stunden lagen die Nerven aber blank. Schläger flogen auf die Tribüne. Leidtragende war aber vor allem seine Mixed-Partnerin.
Die letzten 24 Stunden müssen sich für Novak Djokovic angefühlt haben wie ein Albtraum. Bis zum Stand von 6:1, 3:2 und eigenem Aufschlag im Halbfinale des olympischen Tennis-Turniers sah es so aus, als würde der Weltranglistenerste aus Serbien im Jahr 2021 weiter alles abräumen, was es zu holen gibt. Drei Grand-Slam-Turniere hatte er bereits gewonnen. Und auch Gold in Tokio schien in greifbarer Nähe. Dann aber begann eine kaum für möglich gehaltene Abfolge an Ereignissen, an deren Ende der 34-Jährige Japan enttäuscht und mit einem faden Beigeschmack verlassen wird. Denn kurz nach seiner sensationellen 6:1, 3:6, 1:6-Niederlage gegen Alexander Zverev verlor Djokovic auch das Mixed-Halbfinale an der Seite von Nina Stojanovic. Zwei potenzielle Goldchancen innerhalb weniger Stunden vergeben – ein gewaltiger Nackenschlag, selbst für den sonst so selbstbewussten Tennisstar. Denn nicht nur Olympia-Gold, auch die Möglichkeit auf den historischen „Golden-Slam“ (alle vier Grand-Slam-Turniere und Olympia-Gold in einem Jahr gewinnen) war futsch.More Related News