Der Dreifachmord, bei dem das Motiv fehlt
Die Welt
Im Januar 2020 soll Maximilian B. in Starnberg drei Menschen erschossen haben, um an Waffen zu kommen. Im Prozess zeigt sich, dass noch mehr dahinterstecken könnte. Denn der Angeklagte redete mit Freunden in einer Chatgruppe über einen Amoklauf.
Im turnhallengroßen Verhandlungssaal in der JVA Stadelheim blättert sich ein Drama auf, in dem es um Freundschaft, Drogen, Lebenslügen, Familienzwiste und Waffen geht – und um viel Wut, auf alles und alle, die nicht so jämmerlich scheitern wie die Angeklagten.
Die Staatsanwaltschaft sieht es so: Am 20. Januar 2020 besucht Maximilian B. seinen Freund Vincent, sie reden und rauchen gemeinsam Marihuana. Dann schläft Vincent halb betäubt auf seinem Bett ein. Maximilian hält ihm eine Glock 19 an die Schläfe und drückt ab.