Darmstadt kassiert 2:5 gegen Schalke im Spitzenspiel
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Torsten Lieberknecht schimpft über den Schiedsrichter, ist aber trotz der deftigen Niederlage stolz auf sein Team beim SV Darmstadt 98. Trotz des Rückschlags sind die Lilien im Aufstiegsrennen noch dabei.
Darmstadt (dpa/lhe) - In einem wilden Spiel hat der SV Darmstadt 98 vom FC Schalke 04 die Grenzen aufgezeigt bekommen. Die Lilien unterlagen am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga dem Spitzenreiter mit 2:5 (2:3). Nach der Lehrstunde durch den Erstliga-Absteiger liegen die Südhessen als Vierter nun zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz, den der FC St. Pauli belegt. Die Hamburger sind am Samstag auch nächster Auswärtsgegner des SVD. Trainer Torsten Lieberknecht wird dann allerdings nicht auf der Bank sitzen.
Der 48-Jährige kassierte bereits nach einer Viertelstunde die Gelbe Karte, weil er am Spielfeldrand nicht zu Unrecht reklamierte, dass dem Ausgleich durch Simon Terrode im Mittelfeld ein Halten an Kapitän Fabian Holland vorausgegangen war. "Ich erwarte halt auch, dass sich der Schiedsrichter ein bisschen auf das Spiel vorbereitet. Das ist so dermaßen unfair!", sagte der erboste Lieberknecht nach dem Abpfiff am Sky-Mikrofon über Referee Tobias Reichel aus Stuttgart.
Vor 14 500 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor glänzte Marius Bülter mit einem Dreierpack in der 43., 48. und 62. Minute. Doppelt traf Terrode (14. und 29.). Der 34-Jährige baute damit seine Führung in der Torjägerliste aus, er hat bereits 24 Saisontreffer erzielt. Schalke-Interimscoach Mike Büskens feierte als Nachfolger von Dimitrios Grammozis den fünften Sieg im fünften Spiel.