Curevac-Manager machen Kasse
Süddeutsche Zeitung
Topmanager des Impfstoffherstellers Curevac verkaufen Aktien - just in der Zeit, als schlechte Nachrichten kommen. Einen kausalen Zusammenhang weist die Firma kategorisch zurück.
Das dickste Paket verkaufte Florian von der Mülbe. Am 21. Juni 2021 trennte sich der Mitgründer des Tübinger Impfstoffentwicklers Curevac von mehr als einer halben Million Aktien für knapp 34 Millionen Dollar. Das geht aus Unterlagen hervor, die von der Mülbe der US-Börsenaufsicht SEC einreichte. Auch drei andere Manager, Finanzvorstand Pierre Kemula, Technik-Vorstand Mariola Fotin-Mleczek und Entwicklungschefin Ulrike Gnad-Vogt, machten Kasse. Zuerst hatte das Magazin Business Insider über diese Deals berichtet, die in bemerkenswerter Nähe zur Geschäftsentwicklung stehen: In den vergangenen Wochen häuften sich die schlechten Nachrichten bei Curevac. Während Millionen Dosen des mRNA-Präparats der Konkurrenten Biontech und Moderna, bereits verimpft wurden, gerät Curevac immer stärker ins Hintertreffen - ausgerechnet die Firma, an der sich der Bund über die Staatsbank KfW für 300 Millionen Euro beteiligt hatte.More Related News