Corona: Was kommt nach der Inzidenz?
DW
Deutschland plant, künftig weniger auf die 7-Tage-Inzidenz als Gradmesser der Corona-Pandemie zu achten. Stattdessen sollen Einweisungen ins Krankenhaus stärker in den Blick genommen werden. Ist das sinnvoll?
35, 50, 100: Seit fast eineinhalb Jahren sind das die Wegmarken der deutschen Politik. Je nachdem, wie hoch die 7-Tage-Inzidenz ausfällt, ob 35 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen, 50 oder 100, folgen entsprechende Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – festgeschrieben im Infektionsschutzgesetz. Doch das soll sich nun ändern. Bis zum 31. August sei die Bundesregierung aufgerufen, "Formulierungshilfen für eine Änderung des § 28a Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vorzulegen", wie das Bundesgesundheitsministerium auf DW-Anfrage mitteilt. Die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus sollten dann insbesondere an der Hospitalisierungsrate ausgerichtet werden, also an der Zahl der Krankenhauseinweisungen von COVID-19-Patienten. Die 7-Tage-Inzidenz sei aufgrund des Impffortschritts nicht mehr zentraler Maßstab.More Related News