Corona-Pandemie: Markus Söder fordert mit „Notpaket für Deutschland“ härtere Maßnahmen
Frankfurter Rundschau
Aufgrund aktueller Corona-Entwicklungen rufen Stimmen aus der Politik nach härteren Maßnahmen und weiteren Kontaktbeschränkungen. Söder will eine Bundesnotbremse.
Update vom 05.12.2021, 20.18 Uhr: Nach CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus hat sich nun auch CSU-Chef Markus Söder für härtere Maßnahmen gegen die vierte Welle der Corona-Pandemie als bislang vorgesehen ausgesprochen. „Zum Schutz unseres Gesundheitssystems müssen wir das ganze Land leider noch stärker herunterfahren“, forderte der bayerische Ministerpräsident gegenüber der Augsburger Allgemeinen.
Um die Krankenhäuser zu entlasten, brauche es laut Söder nun konsequente Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, Masken in allen Schulen, Fußballspiele vor vollständig leeren Rängen sowie einen harten Lockdown für Corona-Hotspots. „Jeder Tag des Wartens und Zögerns“ sei ein „verlorener Tag“, führte Söder weiter aus. An die Ampel-Regierung, die Mitte der Woche vereidigt werden soll, gerichtet, mahnte Söder an: „Ganz Deutschland steuert auf eine Notlage zu, die kommende Bundesregierung darf nicht länger tatenlos zuschauen.“
Markus Söder forderte außerdem eine Bundesnotbremse noch in den kommenden Tagen sowie ein bundeseinheitliches Corona-Management. „Wir benötigen wieder ein einheitliches Corona-Management für ganz Deutschland und keinen Flickenteppich“, so der CSU-Parteivorsitzende, „deshalb brauchen wir schnellstmöglich eine Ministerpräsidentenkonferenz und ein neues Gesetz, das der dramatischen Situation gerecht wird – und endlich den neuen Bundesgesundheitsminister“. Eine „Impfpflicht für „alle“ soll es, geht es nach Söder, bereits im Januar geben, genauso „umfangreiche Entschädigungen für die Wirtschaft wie im vergangenen Jahr“.