Corona-Inzidenz über 1000: Warum die Zahlen in Bayern so dramatisch sind
Frankfurter Rundschau
In Bayern gibt es bundesweit die meisten Corona-Hotspots. Allein in drei Landkreisen liegt die Inzidenz bei über 1000. Doch warum ist das so?
München – Die steigenden Corona-Fallzahlen sorgen für eine angespannte Stimmung in Deutschland. Dass der Winter eine neue Welle an Neuinfektionen mit sich bringt, war bereits im Vorhinein klar. Mit welcher Kraft die neue Corona-Welle zurückschlägt, überrascht selbst Experten.
Deutschland brach in den letzten Wochen immer wieder den Tagesrekord an Neuinfektionen. Landkreise erreichen Inzidenzen, die bis in den vierstelligen Bereich gehen. Bayern ist von der vierten Welle besonders stark betroffen. Ein Blick auf die aktuellen Inzidenzen zeigt: Von den bundesweiten Corona-Hotspots liegen acht im Freistaat. Spitzenreiter sind die Landkreise Rottal-Inn, Miesbach und Mühldorf am Inn – alle drei mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 1000. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder rief deshalb den Corona-Katastrophenfall aus. Doch warum sind die Zahlen in Bayern stellenweise so absurd hoch?
Dem Robert-Koch-Institut zufolge liegt die aktuelle bayerische Inzidenz bei 454,9. Damit belegt sie unter den Bundesländern den dritten Platz, nur Sachsen (569,0) und Thüringen (491,3) hatten innerhalb der letzten sieben Tage mehr Neuinfektionen. Im Bund sind es derzeit 263,7 (Stand: 13.11.2021).