Bundeswehr meldet erfolgreiches Puma-Training
n-tv
Trotz peinlicher technischer Pannen bei einem NATO-Manöver bestellt die Bundeswehr 50 neue Schützenpanzer des Typs Puma. Ein aktuelles Training dürfte Anlass zur Erleichterung sein: Diesmal erreichen alle 14 Gefechtsfahrzeuge das Klassenziel.
Der zu Jahresbeginn wegen technischer Ausfälle in die Kritik geratene Schützenpanzer Puma hat bei einer neuen Übung durchgehalten. Ein umfangreiches Training auf dem Truppenübungsplatz Bergen in Niedersachsen sei mit 14 einsatzbereiten Schützenpanzern abgeschlossen worden, teilte die Bundeswehr am Nachmittag mit.
Höhepunkt der Übung war demnach ein Kompaniegefechtsschießen, bei dem Schützenpanzer in der Konfiguration für die Schnelle Eingreiftruppe der NATO (VJTF) verwendet wurden. Die Übung orientierte sich an Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung. "Mensch und Material trotzten den hohen Temperaturen und dem anspruchsvollen Gelände", so die Bundeswehr.
Der Puma war Ende vergangenen Jahres in die Schlagzeilen geraten, weil alle Schützenpanzer bei einer Übung der Bundeswehr wegen technischer Defekte ausgefallen waren. Seitdem haben sich das Verteidigungsministerium und die Hersteller gemeinsam darum bemüht, die Mängel zu beheben. Der Puma ist ein Gefechtsfahrzeug für Panzergrenadiere und wird von Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann gebaut. Das Waffensystem soll den Schützenpanzer Marder ersetzen, von denen einige bereits an die Ukraine geliefert wurden.