Brennende Mädchenleiche entdeckt: Ex-Freund festgenommen
n-tv
Eine Jugendliche verschwindet beim Gassigehen mit ihrem Hund im Sauerland. Zwei Tage später taucht der Hund wieder auf. Schließlich - nach zehn Tagen - wird ihre brennende Leiche entdeckt.
Dortmund/Hamm (dpa/lnw) - Der Fall der vermissten Hauptschülerin aus Iserlohn hat sich als brutales Verbrechen entpuppt: Nach dem Fund der noch brennenden Leiche der 17-Jährigen nahm die Polizei in Dortmund ihren Ex-Freund fest. Ein Richter schickte den Elektroniker unter Totschlagsverdacht in Untersuchungshaft. Verschiedene Indizien, über die noch nicht gesprochen werden könne, hätten die Ermittler zu dem 26-Jährigen geführt, sagte Oberstaatsanwalt Carsten Dombert am Samstag.
Am Sonntag verriet Dombert auf dpa-Anfrage: "Wir haben Spuren in einer Scheune in Dortmund gefunden, die Verwandten des Beschuldigten gehört. Voraussichtlich handelt es sich dabei um Blut. Eine Bodenprobe wird nun im Landeskriminalamt analysiert." Auch Fahrzeuge, die dem Dortmunder zur Verfügung standen, würden nun genau untersucht.
Das Paar soll sich rund eine Woche vor dem Verschwinden der 17-Jährigen getrennt haben. Ihre Eltern hatten sie am 14. Juni vermisst gemeldet. Das Mädchen war mit seinem Hund im Wald spazieren gegangen und nicht heimgekehrt. Auch zu ihrer Schul-Abschlussfeier kam sie nicht.