Bayern und BVB siegen: Tag der Distanz- und Elfmeter-Tore
DW
Keine großen Überraschungen gab es soweit am 9. Spieltag - wenn man mal die Schlappe des VfL Wolfsburg gegen die formidablen Gäste aus Freiburg herausnimmt. Die Bayern und der BVB gewinnen erwartungsgemäß.
Es ist ziemlich ausgeschlossen, dass sich Mats Hummels am Samstag nachmittag das Spiel des deutschen Meisters Bayern München angesehen hat. Das ist schon deshalb ausgeschlossen, weil Hummels zu dieser Zeit ebenfalls seiner Berufstätigkeit nachging. Aber der Volleyschuss, mit dem Hummels seinen BVB im Spiel gegen Arminia Bielefeld zum 0:2 in Führung brachte, ähnelte schon sehr dem Treffer (30.), den wenige Minute zuvor Robert Lewandowski - ebenfalls zur 2:0-Führung - gegen die überforderten Hoffenheimer erzielt hatte. Bämm! Hatte Hummels abgekuckt? Ziemlich ausgeschlossen, wie gesagt.
Es gibt ja ohnehin kein Copyright auf schöne Distanztreffer, die diesem Spieltag Glanz verliehen - ebenso wie etliche Elfmeter-Treffer, die spielentscheidend waren. Bei den Bayern hatte der in der Form seines Lebens aufspielende Serge Gnabry (auch ohne seinen Lieblingstrainer am Spielfeldrand, dem in Corona-Quarantäne distanzierte Julian Nagelsmann) den Reigen standesgemäß eröffnet - mit einem schönen Treffer aus dem Winkel. Und spätestens mit dem 2:0 von Lewandowski offenbarte sich eine Hoffenheimer Unterlegenheit, die zugleich wieder die strukturelle Problematik der Liga offenlegte: Bayern? Eine Welt für sich. Es hätten durchaus noch mehr Tore als die beiden durch Choupo-Moting (82.) und Kingsley Coman (87.) erzielt werden können. 4:0 (2:0). Abhaken, aus Bayern Sicht.