Bande entführt etliche US-Missionare in Haiti
n-tv
Sie waren das erste Mal auf Haiti und müssen nun womöglich um ihr Leben bangen: In der Karibikinsel hat eine kriminelle Bande 15 US-Missionare sowie weitere Menschen entführt. Oftmals sollen so Lösegelder erpresst werden.
Im von Krisen geplagten Karibikstaat Haiti sind mindestens 15 US-Missionare von einer bewaffneten Bande entführt worden. Die Gruppe "400 Mawozo", die seit Monaten ihr Unwesen in der Region treibe, habe 15 bis 17 Menschen in einem Vorort der Hauptstadt Port-au-Prince in ihre Gewalt gebracht, hießt es aus Sicherheitskreisen. Auch eine unbestimmte Zahl haitianischer Staatsbürger soll bei dem Überfall entführt worden sein.
Die Missionare und ihre Familien seien von einem Besuch in einem Waisenhaus etwa 30 Kilometer östlich der haitianischen Hauptstadt zurückgekehrt, als die Bande zuschlug und die Menschen in ihren Fahrzeugen entführte, hieß es weiter. Unter den Entführten waren den Angaben zufolge auch Kinder. Unklar war zunächst, ob eine Lösegeldforderung vorlag. Einige Mitglieder der religiösen Organisation mit Sitz im US-Bundesstaat Ohio waren den Angaben zufolge das erste Mal in Haiti.