Bahn und EVG einigen sich auf Sommer ohne Streik
n-tv
Urlauber können ohne Sorge vor Streiks in die Sommerferien fahren. Die Gewerkschaft EVG und die Bahn legen in ihrem zähen Tarifstreit einen Zeitplan für die Schlichtung fest, der neue Arbeitskämpfe für frühestens Ende August erlaubt.
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn haben sich beide Seiten auf einen Zeitplan für das vereinbarte Schlichtungsverfahren geeinigt. Dieses soll am 17. Juli beginnen und ist zunächst bis zum 31. Juli angesetzt. Das teilten der bundeseigene Konzern und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Nachmittag mit. Als Schlichter vermitteln sollen die Arbeitsrechtlerin und ehemalige Landespolitikerin Heide Pfarr von der SPD und der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière von der CDU. "Vor und während der Schlichtung gilt die Friedenspflicht", hieß es weiter. Weitere Warnstreiks sind in dieser Phase also nicht möglich.
Nach der Schlichtung werden die EVG-Mitglieder bei der Bahn per Urabstimmung über Annahme oder Ablehnung der Schlichtungsempfehlung entscheiden. Die Abstimmung soll Gewerkschaftsangaben zufolge rund vier Wochen bis Ende August dauern. "Die EVG hat zugesichert, auch während der anschließenden Urabstimmung keine Streiks durchzuführen", teilte die Gewerkschaft mit. Bei einem ablehnenden Votum sind unbefristete Streiks möglich.
Grundsätzlich hatten sich beide Seiten bereits in der vergangenen Woche auf die Schlichtung geeinigt. Die Tarifverhandlungen waren zuvor gescheitert. Die EVG hatte daraufhin die Urabstimmung angekündigt. Pläne für einen weiteren Warnstreik in dieser Woche sagte die Gewerkschaft nach dem Schlichtungsvorschlag der Bahn aber wieder ab.
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