Arbeitgeber nach Unterstützung für Studium fragen
Frankfurter Rundschau
Wer im Laufe seiner Karriere noch studieren möchte, kann eine berufsbegleitende Weiterbildung an der Hochschule anstreben. Die Kosten können sehr unterschiedlich ausfallen. Wie finanziert man das?
Gütersloh - Ein berufsbegleitendes Studium kann Beschäftigten zu einer besseren Position und mehr Gehalt verhelfen. Davor müssen sie aber erst einmal selbst investieren.
Für akademische Weiterbildungsangebote deutscher Hochschulen fallen zum Teil sehr unterschiedliche Kosten an. Darauf weist das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in einem neu erschienenen Info-Flyer für Studieninteressierte hin.
CHE-Experte Ulrich Müller zufolge lohnt es sich immer, den Arbeitgeber nach Unterstützung zu fragen. Wichtig ist dabei, dass Studieninteressierte den Nutzen ihrer Weiterbildung für das Unternehmen deutlich machen. Dann stehen die Chancen auf finanzielle oder zeitliche Entlastung besser.
In bestimmten Fällen fördert die Bundesagentur für Arbeit Weiterbildungsmaßnahmen, so das CHE. Es bietet sich an, die Chancen für eine Finanzierung im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes schon im Vorhinein auf der Webseite der Bundesagentur für Arbeit zu ermitteln.
Berufsbegleitende Angebote sind üblicherweise als Teilzeitstudium angelegt. Einen Anspruch auf BAföG gibt es daher nicht. Sofern es keine ausreichende Unterstützung vom Arbeitgeber gibt, können sich Interessierte auch zu verschiedenen Stipendien informieren, die für berufsbegleitende Studiengänge infrage kommen. Über einen Kredit sollte man nach Empfehlung des CHE erst nachdenken, wenn sich sonst gar keine Finanzierungsoptionen ergeben haben.