Anklage gegen rechtsextreme Proud Boys wegen Verschwörung zum Umsturz
Die Welt
Der frühere Anführer sowie vier weitere Mitglieder der Proud Boys müssen sich ab August vor einem Bundesgericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, sich beim Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021 der „rechtmäßigen Übergabe der präsidialen Amtsgeschäfte mit Gewalt entgegenzustellen“.
Anderthalb Jahre nach dem gewaltsamen Sturm aufs US-Kapitol sind der ehemalige Anführer sowie vier Mitglieder der rechtsextremen Gruppe Proud Boys wegen Verschwörung zum Umsturz angeklagt worden. Die Beschuldigten müssen sich ab August vor einem Bundesgericht in Washington D.C. verantworten, wie aus der am Montag veröffentlichten Anklageschrift hervorgeht.
Laut Bundesstaatsanwälten standen sie in Verbindung mit einem konzertierten Angriff auf das Kapitolgebäude am 6. Januar 2021, der zum Ziel hatte, den Kongress an der Beglaubigung des Wahlsieges von Präsident Joe Biden zu hindern. Die Proud Boys hätten sich damals verschworen, sich der rechtmäßigen Übergabe der präsidialen Amtsgeschäfte mit Gewalt entgegenzustellen, hieß es.