Angeklagte sollen für geplanten Umsturz viele Jahre in Haft
n-tv
Eine Gruppe von Extremisten plant die Entführung von Bundesgesundheitsminister Lauterbach und die Ausrufung des Kaiserreichs. Ihr Plan sei zwar dilettantisch, aber nicht ungefährlich gewesen, sagt die Staatsanwaltschaft. Die fünf Verschwörer sollen daher mehrere Jahre hinter Gitter.
Im Prozess um Pläne für einen Umsturz und die Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Anklage lange Haftstrafen für vier der fünf Angeklagten gefordert. Alle fünf seien wegen der Mitgliedschaft in einer inländischen terroristischen Vereinigung und der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens gegen den Bund schuldig zu sprechen, sagten die Vertreter der Bundesanwaltschaft in ihrem Plädoyer vor dem Oberlandesgericht Koblenz.
Konkret forderten sie für vier der Angeklagten Haftstrafen zwischen sechs Jahren sowie acht Jahren und neun Monaten. Bei ihnen stehen weitere Vorwürfe im Raum, wie etwa auch die Gründung der Gruppe und Verstöße gegen Waffengesetze. Dem fünften Angeklagten schrieb die Anklage eine untergeordnete Rolle in der Gruppe zu. Für ihn forderten sie drei Jahre und sechs Monate Haft.