Alexander Zverev: Mit dem Adler auf der Stirn
DW
Wer auf dem Center Court ein Finale erreicht oder gewinnt, hat vieles richtig gemacht. Für den deutschen Medaillengewinner Alexander Zverev könnte die Reise nach Tokio einen Wendepunkt der Tennis-Karriere bedeuten.
Einerseits: Den deutschen Tennis-Profi Alexander "Sascha" Zverev hat man noch nie so gesehen wie nach seinem gewonnenen Spiel gegen den hohen Favoriten und Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic bei den Olympischen Spielen in Tokio. Er kauerte auf dem Platz, nahm die Hand vor Augen und verdrückte auch ein paar Tränen. Sich gegen den starken Djokovic derart zusammenzunehmen, hatte den 24-Jährigen nicht nur körperlich Kraft gekostet. "Das hat aber hoffentlich niemand gesehen", sagte er hinterher, um Fassung bemüht. Doch, haben alle gesehen, die Tränen. Und es war gut so. Andererseits: Beobachter hatten schon mehrfach den Eindruck, dass der Hamburger vor dem großen Durchbruch stünde. Da war der Sieg beim ATP-Finale in London im Jahr 2018, als er Großmeister Novak Djokovic im Finale alt aussehen ließ. Da war aber auch das Finale bei den US Open im vergangenen Jahr, das Zverev gegen Dominic Thiem verlor. Manche der Tennis-Fans murmelten dann etwas von: "Wieder nichts mit dem Grand-Slam-Sieg".More Related News