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Afghanistan: „Als Geißel gefangen“ - Taliban hindern US-Bürger aus an Ausreise - „es wird zu einer Geiselnahme“
Frankfurter Rundschau
Die radikalislamischen Taliban erobern nach eigenen Angaben die letzte Bastion des Widerstands in Afghanistan. Weiter werben sie um Unterstützung aus Deutschland.
+++ 11.30 Uhr: Am Mazar-i-Sharif International Airport werden aktuell mindestens vier Charter-Flüge am Abheben gehindert. Mehrere hundert Passagiere sitzen fest, zum Großteil Afgahnen, die keinen gültigen Pass oder Visa vorzeigen konnten. Doch auch US-Bürger sollen sich darunter befinden. Laut Mike McCaul, Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im US-Kongress, werden diese Personen von den „Taliban als Geiseln gefangen gehalten.“ Das sagte der Republikaner* in einem Interview mit Chris Wallace für den US-Nachrichtensender Fox News*. „Sie werden jetzt immer mehr verlangen. Egal ob es Geld oder Legitimität als Regierung über Afghanistan sein wird“, so McCaul über die Taliban und führte aus: „Das verwandelt sich hier immer mehr zu einer Geiselnahme.“ Seine Befürchtung sei es, dass die radikalislamische Miliz mithilfe der amerikanischen Bürger die Regierung unter Joe Biden* dazu zwingen wird, ihre Herrschaft über Afghanistan anzuerkennen. +++ 11.10 Uhr: Die Taliban warnten bei einer Pressekonferenz am Montag (06.09.2021) vor jeglichem Widerstand gegen ihre Herrschaft. Dieser würde hart bestraft werden, sagte Sprecher Sabihullah Mudschahid vor Reportern. Ehemalige Regierungstruppen, die in den vergangenen 20 Jahren ausgebildet wurden, forderte er auf, sich den Taliban anzuschließen.More Related News