Affenberg: Verhaltener Optimismus in dritter Corona-Saison
n-tv
Mit mehr als 400.000 Besuchern pro Jahr war der Affenberg Salem eine der wichtigsten Attraktionen der Bodensee-Region. Dann kam Corona. Auswirkungen der Pandemie werden die Besucher auch zum Saisonstart am Samstag spüren - nicht nur bei den Zugangskontrollen.
Salem (dpa/lsw) - Besucher des Affenbergs in Salem (Bodenseekreis) müssen dieses Jahr auf Popcorn zum Füttern der Tiere verzichten - und für den Eintritt tiefer in die Tasche greifen. "Wir haben die Preise erhöht, was auch mit den Kosten wegen der Corona-Auflagen zu tun hat", sagte Parkleiter Roland Hilgartner vor dem Start der Saison am Samstag. "Das hatten wir in den beiden vergangenen Jahren noch vermieden." Die Preise steigen deshalb für Erwachsene von neun auf zwölf Euro, für Kinder ab fünf Jahren von sechs auf acht Euro.
Besucher des Freigeheges mit rund 200 Berberaffen müssen wie in der Vorsaison zudem auf das Füttern der Tiere mit Popcorn verzichten. "Zum einen, weil Corona nicht aus der Welt ist", sagte Hilgartner. "Zum anderen haben wir damit total positive Erfahrungen gemacht."
Das Popcorn war zunächst abgeschafft worden, um ein mögliches Risiko einer Corona-Infektion für die Affen auszuschließen. Viele Gäste hätten ohne die Fütterung aber mehr Zeit mit dem Beobachten und Entdecken der Tiere verbracht - und in der Folge mehr interessierte Fragen an die Mitarbeiter gerichtet, betonte Hilgartner. "Die positiven Aspekte überwiegen bei weitem."