18-Jähriger Kyle Rittenhouse nach tödlichen Schüssen auf zwei Männer freigesprochen
Die Welt
Bei Protesten gegen Rassismus in Kenosha im November 2020 erschoss Kyle Rittenhouse zwei Männer. Die Staatsanwaltschaft warf ihm Mord vor, der Teenager sprach von Notwehr. Nun wurde der heute 18-Jährige in allen Anklagepunkten freigesprochen.
Nach tödlichen Schüssen auf Demonstranten bei Anti-Rassismus-Protesten in der US-Stadt Kenosha ist der damals 17-jährige Schütze Kyle Rittenhouse in allen Anklagepunkten freigesprochen worden. Die Geschworenen sprachen den heute 18-Jährigen am Freitag einstimmig von den Vorwürfen des Mordes, des Totschlags, des versuchten Mordes und der Gefährdung anderer frei. Rittenhouse begann nach dem Urteil zu schluchzen und brach kurz zusammen.
Rittenhouse hatte am 25. August 2020 in Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin zwei Demonstranten mit einem Sturmgewehr erschossen und einen dritten schwer verletzt. Seine Anwälte argumentierten vor Gericht, der Teenager habe in Notwehr gehandelt, weil er von Protestierenden angegriffen worden sei. Die Staatsanwaltschaft erklärte dagegen, Rittenhouse habe die Gewalt selbst „provoziert“.