„Würden nicht vorankommen, wenn wir nicht auf Frankreich, Belgien, Norwegen zurückgreifen könnten“
Die Welt
Wirtschaftsminister Robert Habeck setzt bei der Gas-Krise auf die Solidarität zwischen den EU-Ländern. Er unterzeichnete eine Absichtserklärung, die besagt, dass sich die Länder gegenseitig helfen. Man sei zur Solidarität mit den Nachbarländern verpflichtet, aber auch auf sie „angewiesen“.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzt im Umgang mit der derzeitigen Gas-Krise auf Solidarität zwischen den EU-Ländern. „Kein Land kann auf sich selbst angewiesen sein“, sagte Habeck am Montag vor einem Treffen der für Energie zuständigen EU-Minister in Luxemburg. „Eine Versorgungskrise in einem Land führt zu einer Wirtschaftskrise im anderen Land.“ Habeck sagte, er habe eine Absichtserklärung mit seinen osteuropäischen Kollegen unterzeichnet, um sich bei der Energiesicherheit gegenseitig zu unterstützen.
Deutschland sei bereit, Nachbarländer wie Tschechien, Österreich, Polen und auch Frankreich zu unterstützen – und umgekehrt. „Wir würden überhaupt nicht vorankommen, wenn wir in dieser Situation nicht auf Frankreich, auf Belgien, auf die Niederlande, auch auf Norwegen zurückgreifen könnten, die uns ja unterstützen“, sagte Habeck. Auch Algerien erhöhe die Gasmengen, die über Italien geliefert würden. „Wir sind hier auf eine Solidarität verpflichtet und angewiesen“, so der Grünen-Politiker.