„Mineralölkonzerne verdienen sich derzeit schlicht und ergreifend eine goldene Nase“
Die Welt
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) macht Tempo beim Thema „Übergewinn-Steuer“ – für Unternehmen, die sich infolge des Ukraine-Kriegs „massiv bereichern“. Als Vorbild dafür nennt er liberale und konservative Regierungen im Ausland.
SPD-Chef Lars Klingbeil hält sie für „überlegenswert“, sein Parteifreund Andreas Bovenschulte ist beim Thema „Übergewinn-Steuer“ schon ein Stück weiter. Bremens Bürgermeister will schon am kommenden Freitag im Bundesrat über eine solche Zusatzsteuer auf Kriegs- und Krisengewinne von Unternehmen abstimmen lassen.
WELT: Herr Bovenschulte, gerade haben die Steuerschätzer des Bundes mitgeteilt, dass der Staat trotz aller Krisen weiter mit Rekordeinnahmen rechnen kann – da kommen Sie mit der Forderung nach einer Zusatzsteuer für Unternehmen um die Ecke, die gerade viel verdienen. Wie passt das zusammen?