„Ich bin angewidert“: Veteranen-Familien kritisieren geschmacklosen Trump
Frankfurter Rundschau
Donald Trump instrumentalisiert getötete US-Soldaten für Angriffe gegen Joe Biden. Das sorgt für harsche Kritik in den USA.
Washington D.C. – Nach dem chaotischen Abzug der USA aus Afghanistan kritisierte Donald Trump seinen Nachfolger Joe Biden scharf. Trump macht den US-Präsidenten außerdem für den Tod der US-Soldaten verantwortlich, die am 26. August 2021 beim Selbstmordattentat am Flughafen in Kabul getötet wurden. Er veröffentlichte Stellungnahmen, wo er die Wut und die Trauer von zwei Müttern hervorhob, deren Söhne getötet wurden. Er nutzte die Gelegenheit, um Joe Biden erneut anzugreifen.
In der ersten Stellungnahme veröffentlichte Trump einen Facebook-Post von Shana Chappel, deren 20-jähriger Sohn ums Leben kam. Sie bezeichnete Donald Trump als „echten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika“. In der zweiten Stellungnahme behauptete Kathy McCollum, Mutter eines Getöteten, dass Trump nie erlaubt hätte, dass so etwas passiert. Sie bezeichnete Joe Biden als „korrupten Pseudopräsidenten“ und versprach immer für die Trump-Regierung zu kämpfen, wie es ihr Sohn tat.
Beide Stellungnahmen wurden von Trumps „Save America“ Komitee veröffentlicht, das ihm zum Spendensammeln für die Präsidentschaftswahlen 2024 dient. In den Stellungnahmen wird die angebliche Kompetenz Trumps hervorgehoben und geschildert, warum er wieder ins Weiße Haus sollte.