„Höchstbestellmengen“ für Biontech – Ministerium will vermehrt Moderna ausliefern
Die Welt
Beim Boostern fragen die Deutschen vor allem Biontech-Impfungen nach. Mit „Höchstbestellmengen“ für die Biontech-Spritzen will das Bundesgesundheitsministerium nun vermeiden, dass der Moderna-Impfstoff verfällt. Mehr im Liveticker.
Die Corona-Auffrischungsimpfungen sollen verstärkt mit dem Impfstoff von Moderna anstelle von Biontech vorgenommen werden. Das Bundesgesundheitsministerium betonte am Freitag, dass bis Jahresende genug Impfstoff für solche „Booster“ zur Verfügung stehe. Nachdem das Präparat von Biontech bisher mehr als 90 Prozent der Bestellungen ausmache, solle vermehrt Moderna eingesetzt werden. Dies solle sichern, dass kurzfristig ausreichend Impfstoff verfügbar ist. Zudem verfielen eingelagerte Moderna-Dosen ab Mitte des ersten Quartals 2022, was aber vermieden werden müsse.
Für Biontech sollen daher „Höchstbestellmengen“ definiert werden, wie es in einem Schreiben des Ministeriums an die Länder heißt. Zuerst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) darüber. Praxen sollen demnach vorerst maximal 30 Dosen pro Woche bestellen können, Impfzentren und mobile Impfteams 1020 Dosen. „Bestellungen für Moderna-Impfstoff werden keiner Höchstgrenze unterliegen und vollumfänglich beliefert“, heißt es in dem Schreiben.