„Der Fußball hat seine Fans mit vielen Dingen erschlagen“
Die Welt
Jörg Schmadtke erlebt erfolgreiche Zeiten mit dem VfL Wolfsburg. Doch Fehler in der Branche geben ihm zu denken. Man dürfe die Menschen nicht überfordern. Es gelte, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Auch in der Politik und beim Klimaschutz.
Als wir ihn erreichen, sitzt er vor einem Bergmassiv. Das Hintergrundbild macht etwas her und ist bewusst gewählt. Wer mit Jörg Schmadtke zum Videotelefonat verabredet ist, soll nicht sehen, was er auf dem Storyboard notiert hat, das sich hinter seinem Schreibtisch befindet, an dem er sitzt. Schmadtke, 57, ist gut aufgelegt. Der VfL liegt in der Bundesliga auf Platz drei und ist in der Champions League, in der er am Mittwoch den FC Sevilla empfängt, mit einem 0:0 in Lille gut gestartet.
Dennoch wirkt Schmadtke auch nachdenklich. Es ist das politische Geschehen, das ihn umtreibt und nicht zuletzt auch das Fußballgeschäft, in dem nicht alles gut laufen würde. Man müsse, sagt Schmadtke, aufpassen.