„Angstbehaftete Krisensituation“ – Hausärzte kritisieren Festhalten an Inzidenz
Die Welt
Die Deutschen Hausärzte kritisieren die anhaltende Ausrichtung der Corona-Politik am Inzidenzwert. In Niedersachsen soll eine Krankenschwester deutlich mehr Menschen als bisher bekannt eine Kochsalzlösung statt einer Impfung verabreicht haben. Mehr im Live-Ticker.
Nach dem Gipfel von Bund und Ländern kritisieren die Deutschen Hausärzte die anhaltende Ausrichtung der Corona-Politik am Inzidenzwert. Es hätte „endlich eines bundeseinheitlichen, umfassenden Bewertungssystems des Pandemiegeschehens auf Basis unterschiedlicher Faktoren bedurft“, sagt der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochausgaben). Das Virus könne „Teil eines Alltags“ werden, der Risiken mitbedenke, „ohne in der angstbehafteten Krisensituation zu verharren“. Der Skandal um eine examinierte Krankenschwester, die im April im Impfzentrum im niedersächsischen Schortens das Corona-Vakzin gegen eine Kochsalzlösung ausgetauscht haben soll, weitet sich aus. Nach Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft gebe es deutliche Hinweise darauf, dass die Frau in großen Mengen Kochsalzlösung verimpft habe, sagte der Leiter des niedersächsischen Corona-Krisenstabes, Heiger Scholz, in Hannover.More Related News