Überragende Mehrheit für Kanzler Kurz
DW
Österreichs Bundeskanzler bleibt die unangefochtene Nummer eins der konservativen ÖVP. Auf einem Bundesparteitag in St. Pölten wählten 99,4 Prozent der Delegierten Sebastian Kurz erneut zum Parteivorsitzenden.
Sebastian Kurz bekam 533 von 536 abgegebenen Stimmen. Mit 99,4 Prozent lag das Ergebnis noch über den 98,7 Prozent der Stimmen, mit denen er 2017 erstmals Parteichef, in Österreich Obmann genannt, der Volkspartei ÖVP wurde. "Ich nehme die Wahl an und möchte mich wirklich für diesen starken Rückhalt bedanken. Das gibt mir sehr viel Kraft", sagte der 35-Jährige nach seiner Wiederwahl. In seiner Parteitagsrede in der niederösterreichischen Landeshauptstadt stilisierte sich Kurz als Zielscheibe der Opposition und als Verfechter eines harten Integrationskurses. Er sprach die laufenden Ermittlungen gegen ihn wegen einer möglichen falschen Zeugenaussage an, die er vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu Korruption gemacht haben soll. Die Anzeige sei das Ergebnis einer immer aggressiveren Oppositionspolitik. Es habe Tage gegeben, wo er "alles in Frage gestellt" habe. Doch er werde weitermachen: "Die Erfahrung hat mich eigentlich noch belastbarer gemacht. Sie hat mich stärker gemacht, und sie hat mich noch entschlossener gemacht."More Related News