Über 2300 Einbürgerungen im Saarland 2023
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Damit gab es knapp 38 Prozent mehr Einbürgerungen als im Vorjahr. Für den starken Anstieg gibt es eine logische Erklärung.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Jahr 2023 sind im Saarland 2348 Einbürgerungen verzeichnet worden. Im Vergleich zum Jahr 2022 sind das knapp 650 Einbürgerungen mehr - ein Plus von 38,6 Prozent, wie das Statistische Landesamt Saarland am Freitag in Saarbrücken mitteilte. Davon stellen mit knapp 1500 Einbürgerungen Personen aus Syrien die mit Abstand größte Gruppe dar, gefolgt von Personen aus Italien (102 Personen), der Türkei (78 Personen) und Rumänien (59 Personen).
Im Jahr 2022 waren es hingegen nur rund 800 Personen aus Syrien, die eingebürgert wurden. Der hohe Anstieg um rund 700 Personen ergibt sich nach Angaben des Statistischen Landesamts durch den verstärkten Zuzug aus Syrien wegen des Bürgerkriegs im Jahr 2015. Diese Menschen erfüllten nun zunehmend die Voraussetzungen, um sich einbürgern zu lassen.
Laut Statistik hatten zum Zeitpunkt der Einbürgerung 73 Prozent der Menschen eine asiatische, knapp 18,5 Prozent eine europäische, 4 Prozent eine afrikanische und 1,2 Prozent eine amerikanische Staatsbürgerschaft. Die übrigen 3,3 Prozent waren staatenlos. Mit 57 Prozent ist der größte Anteil der Personen 18 bis 45 Jahre alt, 30 Prozent sind noch minderjährig. Von den Eingebürgerten sind rund 940 Personen Frauen.