Österreich: Corona-Ungeimpften droht Lockdown
Frankfurter Rundschau
Die Corona-Zahlen in Österreich steigen, die Intensivstationen sind bisher nicht überlastet. Die Lage dort entscheidet über einen möglichen Lockdown.
Wien – Während die Corona-Zahlen in Österreich deutlich steigen, sind die Augen auf die Intensivstationen der Krankenhäuser gerichtet. Denn letztlich wird die Situation dort darüber entscheiden, ob es zu einem Lockdown für Ungeimpfte kommen sollte. Die Drohung mit einem Lockdown für Ungeimpfte soll im Land die Bereitschaft für eine schützende Injektion mit einem Corona-Impfstoff steigern.
Ab 600 Intensivbetten, die von Covid-Patienten belegt werden, darf diese Gruppe nach dem neuen Stufenplan der Regierung nicht mehr ohne triftigen Grund auf die Straße. Bereits ab 500 belegten Intensivbetten ist ihr der Besuch von Lokalen, von Kultur- und Sportveranstaltungen sowie die Nutzung von Hotels untersagt. Es gebe noch zu viele „Zögerer und Zauderer“, sagte Kanzler Alexander Schallenberg mit Blick auf die Impf-Skeptiker.
Die Genesenen sind den Geimpften bis zu sechs Monate nach der Erkrankung gleichgestellt. Die Schwelle von 600 wurde in der Pandemie nach Angaben der Zeitung Kurier bisher zweimal erreicht.